AKTIVE VULKANE

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Ein Vulkan ist eine Öffnung auf der Erdoberfläche. Meist in Form von hohen Bergen / Hügeln. Diese entstehen im Laufe der Zeit durch viele Vulkanausbrüche, bei denen Lava den Vulkan verlässt und abkühlt. Der Name "Volcano" stammt von der Insel Sizilien in Italien. Auf dieser Insel ereignen sich viele Vulkanausbrüche, daher gab die dortige Bevölkerung der Insel den Namen Vulkan, wegen des Feuergottes „Vulcanus“.

Vor langer Zeit wusste niemand, warum Vulkane nur an bestimmten Orten entstanden sind und an anderen gar nicht. Im Jahr 1912 entwickelte ein deutscher Wissenschaftler namens Alfred Wegener eine Theorie, die später Wirklichkeit wurde. Seine Theorie besagt, dass die Erdkruste nicht ein ganzes Stück ist, sondern aus mehreren kontinentalen Platten besteht. Diese Platten sind nicht fest verankert, sondern bewegen sich jedes Jahr einige Zentimeter. Dieser Vorgang der bewegten Platten wird Plattentektonik genannt. In diesen Bereichen, in denen die Erdplatten auseinander driften (konvergente Plattengrenze), kollidieren (konvergente Grenzen) oder aneinander vorbei driften (konservative Plattengrenze), entstehen Vulkane.

VULKANAUSBRUCH

WIE ENTSTEHEN VULKANE?

Der Grund für die sich bewegenden Erdplatten liegt darin, dass nur die äußerste Erdschicht fest ist. Darunter befindet sich halbflüssiges Material, auf dem die Erdplatten wie ein Boot schwimmen. Radioaktive Elemente fallen im Erdkern in Stücke, und dadurch steigt das halbflüssige Material durch Wärme auf, bis es den Erdmantel erreicht, wo es sich abkühlt und zum Erdkern zurücksinkt. Dieser Vorgang wird Konvektionsströme genannt. Diese Strömungen bewegen die Platten jedes Jahr um einige Zentimeter. Sehr interessant ist auch, dass die Erde der einzige Planet im Sonnensystem, mit sich bewegenden Kontinentalplatten, ist.

Wenn diese Bewegungen Risse oder Spalten verursachen, kann es vorkommen, dass flüssiges Magma herausgeschleudert wird. Wenn es die Erdoberfläche erreicht, entweichen Gase und es entsteht Lava. Die Temperatur beträgt etwa 500 bis 1200 ° C, wenn sie herausgeworfen wird. Danach kühlt diese ab. Durch diesen Abkühlungsprozess bilden sich riesige Hügel, die wir alle als Vulkane kennen.

Struktur eines Vulkans

Tief im Inneren hat jeder Vulkan eine Magmakammer. In dieser Magmakammer füllt sich flüssiges Schmelzgestein und vulkanische Gase. Sobald die Magmakammer gefüllt ist, bahnt sich das Magma durch den Vulkan Schlot zur Erdoberfläche. Das Ende des Vulkan Schlotts wird Krater genannt. Es gibt einige verschiedene Arten von Kratern.

DIE AKTIVSTE

VULKANE WELTWEIT

Auf unserer Erde gibt es mehr als 1900 aktive Vulkane. Ein Vulkan gilt als aktiv, wenn in den letzten 10.000 bis 20.000 Jahren ein Vulkanausbruch stattgefunden hat. Wenn in den letzten 10.000 Jahren keine Aktivität stattgefunden hat, gilt ein Vulkan als ausgestorben. Es gibt jedoch keine 100% ige Sicherheit für einen weiteren Ausbruch.

Hier sind die aktivsten Vulkane rund um den Globus.

Kilauea, Hawaii

Der Vulkan Kilauea befindet sich auf Hawaii (Big Island). Wissenschaftler schätzen, dass dieser Vulkan vor 200.000 Jahren entstanden ist. Er wurde jedoch erst viele Jahre später sichtbar, als er vor 50.000 Jahren über der Wasseroberfläche erschien. Heute ist er der aktivste Vulkan der Erde und seit 1983 ständig aktiv. Trotz seiner ständigen Aktivität kann der Kilauea von Touristen besucht werden.

Etna, Sizilien

Der Ätna ist der aktivste Vulkan Europas. Er befindet sich im Osten von Sizilien. Kein anderer Vulkan hat eine so große Bevölkerungsdichte. Durch seine ständige Tätigkeit waren viele Menschen ständig vielen Gefahren ausgesetzt, wie Erdbeben, Aschewolken oder Lavaströmen. Im Jahr 2002 verursachte er große Schäden an der Landschaft und den Anlagen rund um die Provinz Piano Provenzana. 2013 war der letzte große Vulkanausbruch, bei dem er Lava über einen halben Kilometer in die Luft warf. Mit einer Höhe von 3.323 m ist der Vulkan auch bei vielen Bergsteigern beliebt. Der Ätna kann von Touristen bestiegen werden, jedoch nur in Begleitung eines Bergführers. Wegen seiner Höhe ist der Ätna auch mit Schnee bedeckt. Es gibt auch zwei Skigebiete, die ein Skierlebnis der besonderen Art ermöglichen, aber hoffentlich ohne Vulkanausbruch.

Popocatepetl, Mexico

Der Popocatepetl ist mit 5.462 Metern der zweithöchste Berg Mexikos. Es gibt auch einen anderen Vulkan "Iztaccihuatl", der als Popocatepetls Zwillingsvulkan bekannt ist, aber er gilt als ausgestorben. Mexiko-Stadt ist nur 60 Kilometer vom Vulkan entfernt, was oft zu Problemen führt. Bei einem Vulkanausbruch bilden sich je nach Stärke unterschiedlich große Aschewolken. Durch den Regen bedeckt die Asche die Umgebung, dies führt zu glasigen Straßen, verstopften Abwassersystemen, geschlossenen Flughäfen und vielem mehr. Seit dem Jahr 2000 kam es immer wieder zu einem Vulkanausbruch, nämlich 2007, 2011, 2012, 2013, 2015 und 2016. Sein letzter Ausbruch war am 19. September 2017 mit einer Aschewolke über einem Kilometer am Himmel. Aufgrund seiner zahlreichen Ausbrüche in den letzten Jahren gilt er als einer der aktivsten Vulkane der Welt.